Vorstellung
- Spring zu...
- Offenställe mit optimalem Klima
- Die therapeutische Bewegungsanlage
- Physiologie beim Fressen und Sozialkontakte in der Herde
- Unterschiedliche Böden für Barhufpferde
- Spezialbelag zur Behandlung von Hufrehepferden
- Elastische Hufe brauchen täglich Wasser
- Seelisch stabile Pferde werden schneller gesund
- Reiten hilft bei Rehabilitation und Training
- Voilà - la toilette équine
Liebe Besucher,
an dieser Stelle zeigen wir Ihnen ein paar Impressionen und Erklärungen von unserem Hof mit Offenlaufstall und unserem ganzheitlichen Behandlungskonzept!
Aus dem ehemaligen Reiterhof mit konventioneller Pferdehaltung entstand ein Therapie- und Trainingszentrum für Pferde der besonderen Art.
Alle angenommenen Pferde werden hier aufs "Barhufgehen" umgestellt. Die Spezialisierung liegt insbesondere auf klassisch austherapierten Hufrollen- und Zwanghufpferden. Natürlich bieten wir auch eine spezielle Hufrehetherapie.
Die Vielzahl der kranken Pferde bekommt hier eine letzte Therapiechance. Andere Pferde trainieren hier für eine Zeit lang, bevor sie barhufig auf Wanderritte oder Distanzritte gehen.
Integriert in unser Leben haben wir die Pferde rund um die Uhr vor Augen. Das Terrain bietet mehrere Rundläufe und verteilte Bewegunganreizen, z.B. verschiedene Heunetze, Wassertränken, Wälzplatz, Himalaya-Salzlecksteine, Kraftfuttergabe.
Offenställe mit optimalem Klima
Der neue Offenlaufstall bietet großzügig Schutzmöglichkeiten. Der Boden ist hier so beschaffen, dass ein ausreichender Spreizdruck vom Boden auf die Hufe wirkt.
Hufmechanismus ist wichtigste Voraussetzung für Blutumtrieb und damit Unterstützung von Herz, Nieren, Leber und Haut. Außerdem ist der nötige Abrieb gewährleistet, der den Hufen die Impulse zum Nachschieben von gesundem Horn bietet.
Eine große Liegefläche mit Leineneinstreu steht hier bei Dauerregen für alle Pferde zur Verfügung. Ein "Schubbelbesen" wird gerne bei Fellwechsel in Anspruch genommen.
Die therapeutische Bewegungsanlage
Bewegungsmangel ist einer der Hauptgründe für Krankheiten bei Pferden. Nur ein gut funktionierender Stoffwechsel erlaubt Gesunderhaltung oder Heilung.
Um dieser Erkenntnis Rechnung zu tragen, haben wir eine in Europa einzigartige therapeutische Bewegungsanlage entwickelt. Die Pferde können hier alleine oder zu zweit vollkommen stressfrei ein tägliches Trainingsprogramm absolvieren, welches als Bestandteil der Huftherapie zu mehr Effektivität bei der Heilung führt.
Insbesondere bei allen Hufrollenerkrankungen oder Arthrosen lassen sich hervorragende Ergebnisse erzielen. Umstellungsprozesse verlaufen wesentlich angenehmer für die Pferde, da Gift- und Abfallprodukte vom Körper über das Blut resorbiert werden.
Die breiten Gänge von 3 Metern erlauben es auch dem Rehepferd, problemlos beim Richtungswechsel zu wenden. Jeder Bereich ist ca. 30 qm groß, wodurch sich die Pferde niemals beengt fühlen.
Natürlich existieren für den Fall der Fälle auch funktionierende Notstopps. Es wird also kein Pferd überfahren; vorher hält die Anlage an. Auch im Fall von technischen Pannen können wir die Pferde innerhalb von wenigen Minuten manuell aus der Anlage führen.
Mit dieser Anlage erweitern wir unser Angebot aber auch für gesunde Barhufpferde, die hier auf Distanz- oder Wanderritte vorbereitet werden können und während dessen eine Hufkur absolvieren.
Die Pferde laufen hier zwischen 10 und 20 km täglich - übrigens besteht hier keine Notwendigkeit, die Hufe vor Abrieb zu schützen. Genau das Gegenteil ist der Fall. Es ist auch Grund für diese Installation, dass wir Abrieb schaffen wollten, weil die Pferde nach einer fachgerechten Hufbehandlung eine besonders gute Hornqualität und Hornmenge produzieren, die sie kaum über übliche Bewegung ablaufen können.
Seit April 2015 ist unser Paddocktrail eröffnet. Der Hengststall wurde für alle Pferde zugänglich gemacht, weshalb wir leider keine Hengste mehr aufnehmen können. Weiterhin wurde vom großen Offenstall ein Rundweg errichtet, der hinter der Führanlage und am bisherigen Hengststall vorbeiführt und dann über ca. 150 m hinweg über die Weide hoch am Reitplatz vorbei wieder zum großen Paddock führt. Der Rundweg über die Weide wurde mit 100 Tonnen Lava ausgestattet. Ziel hiervon ist es die Pferde abzuhärten und Ihnen diese fehlende Komponente von natürlichen Untergründen auch noch zu bieten. Die, die hierüber schon laufen können tun es und die anderen bewegen sich dann in der Führanlage. So kann jedes Pferd ausreichend viel laufen und die Bequemlichkeit der Reize täglich aufs Neue testen.
Fragen Sie nach unserer Warteliste!
Nach wenigen Tagen des gegenseitigen Kennenlernens über getrennte Paddocks, werden Neuankömmlinge (außer schwerstkranke Pferde) in die gesamte Herde integrieren, haben wir stets das Gute, für die Gesundung so wichtige Maß an Bewegung. Pferde können den Abstand zur Herde selbst wählen und es gibt immer ausreichend Fluchtmöglichkeiten innerhalb des Terrains. Die Einbindung neuer Pferde erfolgt auf diese Art problemlos. Unsere eigenen Pferde sind den häufigen Wechsel bereits gewöhnt und reagieren entsprechend gelassen auf neue Offenstallbesucher.
Physiologie beim Fressen und Sozialkontakte in der Herde
Die Fütterung unserer ausgeglichenen Herde erfolgt stets bodennah.
Die Ernährung ist ebenso wesentlich, wie z.B. die Hufbehandlung. Nur wenn ein Pferd richtig ernährt wird, verfügt es über die Bausteine, um neues gutes Horn zu produzieren. So erhalten alle Pferde zur üblichen Hafer- und Heuration täglich Effektive Mikroorganismen zur Darmregulierung und mit EM-Keramik aufbereitetes Wasser.
Das Heu wird ausschließlich in großen engmaschigen Heunetzen angeboten. Die Pferde fressen hierdurch langsamer, länger und sind ausgeglichener. Außerdem sparen wir durch die von uns konzipierten Netze Zeit und Geld, da diese schnell und einfach zu befüllen sind und kaum mehr Heu daneben fällt.
Die Heunetze können zudem problemlos jederzeit umgehängt werden, wenn wir die Gruppen neu aufteilen oder z. B. im Herbst die Weide wechseln.
(Nähere Informationen über EM und Heunetze erhalten Sie hier: www.heunetz.de)
Unterschiedliche Böden für Barhufpferde
Die Wege auf unserem Gelände gehen auf und ab, das trainiert Muskeln und Gelenke, und wurden inzwischen mit Rasengittersteinen optimiert. So müssen die Pferde über diverse Böden laufen um sich auf dem ca. 8.000 qm großen Paddock zu bewegen.
Die Bodenverhältnisse sind speziell ausgewählt, um Hufrollenpferde und Zwanghufpferde auf schnellstem Wege zu rehabilitieren oder Pferde, die einfach aufs Barhufgehen umgestellt werden sollen zu trainieren.
Das fällt diesen zu Anfang natürlich sehr schwer. Es ist aber immer wieder erstaunlich, wie sich das Organ "Huf" auf die neuen Reize einstellt, sich umbaut und hartes gesundes Horn nachschiebt.
Spezialbelag zur Behandlung von Hufrehepferden
Der obere Padock wurde teilweise mit einem speziellen Gummipflaster (rot) ausgestattet. Auf diesem Boden können sich insbesondere Pferde mit akuter Hufrehe erschütterungsfrei rehabilitieren.
Die Pferde können selbst entscheiden, wann sie über den Gummiboden hinaus auf das Rasengitter gehen. Die Pferde können so selbst entsprechend ihrem Zustand den richtigen Boden wählen.
Elastische Hufe brauchen täglich Wasser
Auf diesem Foto wandert Slora (ehemalige Rehepatientin) gerade vom unteren zum oberen Offenstallgelände!
Hierbei muss sie wie alle Pferde die Wassersenke passieren. So erhält jedes Pferd täglich sein Hufbad, welches für die Erhaltung der Geschmeidigkeit und Funktion des Hufes lebensnotwendig ist.
Und der positive Nebeneffekt:
So manches wasserscheue Pferd hat bei uns für immer seine Angst verloren!
Seelisch stabile Pferde werden schneller gesund
Sozialkontakte sind zur Heilung kranker Pferde ebenso wichtig, wie alle anderen Aspekte der Haltung und Hufbehandlung.
Käfighaltung ist für uns tabu! Nicht nur da fast alle Stoffwechselkrankheiten und auch viele Verhaltensstörungen durch zu wenig Bewegung herrühren. Ein intaktes Seelenleben der Pferde trägt enorm zur Gesundung des gesamten Pferdes bei.
Reiten hilft bei Rehabilitation und Training
Der Reitplatz steht allen Haltern jederzeit zur Verfügung. Flutlicht erlaubt die Nutzung auch an kurzen Tagen im Winter.
Wird der Platz nicht zum Reiten genutzt, steht er den Pferden stets als Liege- oder Wälzfläche zur Verfügung.
Der wunderschöne Blick in den Deutsch-belgischen Naturpark Eifel muß neben der Funktionalität ebenfalls erwähnt werden.
Voilà - la toilette équine
Man glaubt es kaum, aber wir haben Sie - die Pferdetoilette, die funktioniert! Da der Boden ringsherum hart angelegt wurde, ziehen es die Pferde vor, dort hin zu gehen, wo es am wenigsten spritzt.
Nichts, aber auch gar nichts erinnert hier an eine gekachelte Klinik.
Wieso auch?
Pferde werden am besten in einer pferdegerechten Haltung gesund.